Tierschutzbeirat konstituiert – Remmel: „Mehr Rechte für Tiere – das heißt auch mehr Schutz für Verbraucher “

Der neu berufene Tierschutzbeirat hat sich heute zum ersten Mal imVerbraucherschutzministerium getroffen. „Wir wollen Tieren zu mehr Rechtenverhelfen. Zu unseren Zielen gehört, die qualvolle Zucht von Puten zu stoppen,die Käfighaltung von Hühnern abzuschaffen und das Schwänzebeißen bei Schweinenzu verhindern", sagt Verbrauchesrchutzminister Johannes Remmel.

Der neu berufene Tierschutzbeirat hat sich heute zum ersten Mal im
Verbraucherschutzministerium getroffen. „Wir wollen Tieren zu mehr Rechten
verhelfen. Zu unseren Zielen gehört, die qualvolle Zucht von Puten zu stoppen,
die Käfighaltung von Hühnern abzuschaffen und das Schwänzebeißen bei Schweinen
zu verhindern", sagt Verbrauchesrchutzminister Johannes Remmel. Der Beirat
besteht seit Anfang der 1970er Jahre und berät die Landesregierung in Fragen des
Tierschutzes. Tierschützer, Tierärzte, Landwirte, Verbraucherschützer sowie
Vertreter von Handel und Behörden werden für die Dauer von fünf Jahren in das
Gremium berufen.

„Es ist wichtig, dass wir in einen breiten gesellschaftlichen Dialog über
Tierschutz und den Wert des Lebens eintreten. Wir müssen überdenken, wie wir
Tiere halten und behandeln wollen – und wie wir sie besser schützen können. Und
Tierschutz in der Landwirtschaft ist immer auch Verbraucherschutz, das hat nicht
nur der Dioxin-Skandal gezeigt", sagte Remmel. „Ich freue mich darauf, unsere
Vorhaben mit Experten und Vertretern von Organisationen besprechen, die täglich
mit dem Thema Tierschutz zu tun haben."

Auf der Tagesordnung stehen in den kommenden Wochen und Monaten unter anderem
die Haltung von Legehennen und Puten, aber auch die Entwicklung zu
Großmastanlagen, die in Nordrhein-Westfalen geplante Einführung des
Verbandsklagerechts für Tierschutzvereine, Hilfe des Landes bei der Kastration
von Katzen und die Regelungen zur Haltung exotischer gefährlicher Tiere.