Gutes Essen ist mehr als gesund

Die Art, wie unser Essen heute hergestellt wird, ist nahezu vollständig industrialisiert. Doch man kann Brot, Käse oder Wurst nicht produzieren wie Autos.

Die Massenproduktion von Lebensmitteln führt zu millionenfachem Leid – in überfüllten Ställen, den Schlachtfabriken, auf unseren Straßen. Tiere können solche Qualen nur aushalten, wenn sie massiv mit Medikamenten behandelt werden. Die Rückstände, zum Beispiel von Antibiotika oder genmanipuliertem Futter, landen so auch auf unseren Tellern.

Das Problem ist in der industrialisierten Herstellung von Getreide, Obst und Gemüse gleich. Reste von Mineraldüngern, Pestiziden und gefährlichen Keimen verseuchen die Böden, das Grundwasser und die Lebensmittel, die wir essen. Riesige Felder, auf denen immer nur die gleichen Pflanzen angebaut werden, lassen natürliche Tier- und Pflanzenarten aussterben.

Die falsche Wirtschaftsweise wird gefördert

In der Globalisierung haben die Lebensmittelkonzerne diese Probleme verschärft, und sie in andere (oft ärmere) Länder verlagert. Fleisch, Obst, Gemüse und sogar Blumen werden über tausende Kilometer zum Beispiel aus Afrika zu uns gebracht. Für den Anbau werden gewaltige Mengen Wasser verbraucht, die den Menschen dort fehlen. Durch knapp werdendes Ackerland steigen die Lebensmittelpreise am Ort – damit die Konzerne bei uns Lebensmittel zum Discountpreis anbieten können.

Die industriell hergestellten Lebensmittel sind auch deshalb so billig, weil diese Wirtschaftsweise mit unseren Steuergeldern gefördert wird. Megamastanlagen und riesige Monokulturen werden Jahr für Jahr mit Milliardenbeträgen subventioniert.

Wir nehmen das nicht länger hin. Wir wollen:

eine echte und ehrliche Agrarwende, in der nicht Großbetriebe gefördert werden, sondern eine Landwirtschaft, die gesunde und ökologische Lebensmittel dort herstellt, wo sie gebraucht werdenein Ende der unerträglichen Tierquälerei durch Massentierhaltung und Schlachtfabriken, die Errichtung neuer Riesenställe und Megamastanlagen wollen wir stoppennur noch solche Landwirte fördern, die gesunde und gentechnikfreie Lebensmittel so produzieren, dass Tiere nicht unnötig leiden und unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt bewahrt wird